Kopfschmerzen können vielerlei Ursachen haben. Das folgende fiktive Beispiel soll veranschaulichen, dass der ganze Körper eine Einheit bildet und die Ursache im seltensten Fall dort zu finden ist, wo der Schmerz sich zeigt.
Ein Patient hat sich vor 10 Jahren beim Wandern den rechten Fuß verdreht. Beim Röntgen des Fußes wird keine knöcherne Verletzung festgestellt. Er hat jedoch noch einige Wochen Beschwerden beim Gehen, dann klingt der Schmerz langsam ab.
Nach einem Jahr spürt er immer wieder bei längerem Gehen Schmerzen in der rechten Hüfte. Er schenkt dem keine große Bedeutung. Jahre später leidet er unter regelmäßigen Kopfschmerzen. Er sucht einen Arzt auf, der ihm Schmerztabletten verschreibt, was nur eine leichtere Linderung bewirkt. Der Patient wird anschließend zu einem Facharzt für Orthopädie überwiesen, der eine Blockade des ersten Halswirbels feststellt. Er löst die Blockade und verschafft eine sofortige Linderung.
Würde in diesem Fall nur die Halswirbelsäule als Auslöser der Beschwerden gesehen, würden die Beschwerden immer wieder auftreten.
Durch die Verdrehung des Fußes hat sich das Wadenbein nach unten verschoben. Diese Positionsänderung setzt sich über die Muskelfaszien bis zum Becken fort. Dies hat eine Beckenverdrehung zur Folge. Als weitere Auswirkung verdrehen sich die Wirbel, die auf dem Becken sitzen und eine Verkrümmung der gesamten Wirbelsäule erzeugen. Jetzt können Schulterschmerzen entstehen, da sich der Brustkorb an die neue Position der Wirbelsäule anpassen muss und sich somit auch die Position der Schulter verändert. In unserem Fall ist die Schwachstelle der Übergang Halswirbelsäule zum Kopf und erzeugt hier die Blockade und in Folge Kopfschmerzen.
Ziel ist es, das Wadenbein in die ursprüngliche Position zu bringen. Dann wird sich der Körper von selbst wieder neu ausrichten, wie er es vorher in die negative Richtung auch gemacht hat. In Folge werden die Beschwerden vergehen.