Biodynamische Osteopathie wirkt sehr gut bei stress- oder emotional bedingten Beschwerden. Das sind meist die Hauptursachen von körperlichen Problemen – wie z. B. Nacken- oder Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Rücken- und Ischiasbeschwerden, Schulterschmerzen u.v.m. Funktionsstörungen von Organen – wie Niere, Herz, Darm und Lunge – können, wenn kein pathologischer Befund vorhanden ist, verbessert oder beseitigt werden. Die Liste der behandelbaren Beschwerden ist groß, da die Selbstheilungskraft in jedem Bereich des menschlichen Körpers eine große Rolle spielt.
Osteopathie ist eine Ursachenbehandlung. Ziel ist es, nicht vordergründig die Symptome zu beseitigen, sondern die Ursache zu lösen. Deshalb gilt es, auslösende Faktoren des Problems ausfindig zu machen, um diese zukünftig zu vermeiden. So können die Beschwerden dauerhaft beseitigt werden. Faktoren sind negative Gedanken, ungesunde Ernährung, Stress und zu wenig Bewegung (um nur einige zu erwähnen).
Andrew Taylor Still (1828-1917 Virginia/USA) war der Gründer der Osteopathie. Er arbeitete als Landarzt. Nachdem zwei seiner Kinder an einer Lungenentzündung gestorben waren, begann seine intensive Suche nach neuen Wegen in der Medizin. Ursprünglich behandelte er über das Einrenken von Wirbeln und Gelenken, woher auch der Name dieser Methode („Os“= der Knochen) kommt.
Über die vielen Jahre seiner Forschung hat sich seine Methode weiterentwickelt, und das tut sie auch heute noch. So wurden seine Techniken sanfter und er schloss immer mehr Bereiche in die Behandlung ein (Organe, Faszien und das craniosacrale System). Einer seiner bedeutendsten Aussagen war, dass der Körper alles für die Heilung Nötige in sich trägt und dass für die Heilung ein freier Fluss des Blutes und der Flüssigkeiten Voraussetzung ist.